Was können Schildkröten gut?

Schildkröten sind erstaunliche Tiere mit vielen besonderen Fähigkeiten, die ihnen das Überleben ermöglichen. In diesem Artikel werden wir die Dinge untersuchen, die Schildkröten besonders gut können.
Key Takeaways:
- Schildkröten sind exzellente Schwimmer und können lange unter Wasser bleiben
- Sie können sich in ihre Panzer zurückziehen, um sich vor Fressfeinden zu schützen
- Einige Schildkrötenarten können über 100 Jahre alt werden
- Schildkröten haben eine gute Sehkraft und Geruchssinn
- Ihre harte Schale schützt sie vor Verletzungen
- Sie sind geschickte Kletterer und können Höhlen graben
Schildkröten sind seit über 200 Millionen Jahren auf der Erde zu finden und haben eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit bewiesen. Im Laufe ihrer Evolution haben Schildkröten viele besondere Fähigkeiten entwickelt, die ihnen geholfen haben zu überleben und sich an immer neue Umgebungen anzupassen.
- Schildkröten sind exzellente Schwimmer
- Schildkröten können lange unter Wasser bleiben
- Schildkröten können in ihren Panzer zurückziehen
- Schildkröten können sehr alt werden
- Schildkröten haben eine gute Sehkraft
- Schildkröten haben einen guten Geruchssinn
- Schildkröten sind durch ihre Panzer gut geschützt
- Schildkröten sind geschickte Kletterer
- Schildkröten können Höhlen graben
- Schildkröten haben eine starke Kieferkraft
- Schildkröten können Kälteeinwirkung gut vertragen
- Schildkröten haben einen guten Gleichgewichtssinn
- Schildkröten haben ein gutes Hörvermögen
- Schildkröten zeigen eine hohe Anpassungsfähigkeit
- Schildkröten sind fürsorgliche Mütter
- Schildkröten zeichnen sich durch Langlebigkeit aus
Schildkröten sind exzellente Schwimmer
Eines der herausragendsten Talente von Schildkröten ist ihre Fähigkeit zu schwimmen. Schildkröten sind wendige und effiziente Schwimmer, die problemlos lange Strecken im Wasser zurücklegen können. Meeresschildkröten wie die Suppenschildkröte legen beim Schwimmen von ihren Nistplätzen zu den Futtergründen viele tausend Kilometer zurück.

Auch Süßwasserarten wie die Europäische Sumpfschildkröte sind schnelle und behende Schwimmer. Ihre Füße haben Schwimmhäute entwickelt, mit denen sie kraftvoll durchs Wasser paddeln können.
Schildkröten können lange unter Wasser bleiben
Neben ihrer Schwimmfähigkeit ist auch die Fähigkeit der Schildkröten, lange Zeit unter Wasser zu bleiben, beachtlich. Während die meisten Schildkröten 15 bis 30 Minuten die Luft anhalten können, sind einige Meeresschildkröten in der Lage, stundenlang unter Wasser zu tauchen.

Dies wird durch mehrere Anpassungen ermöglicht: Schildkröten können ihre Herzfrequenz verlangsamen und die Blutzufuhr zu nicht lebenswichtigen Organen reduzieren. Auch besitzen sie ein besonders effizientes Atmungssystem und können vor einem Tauchgang große Sauerstoffreserven in ihrer Blutbahn speichern.
Schildkröten können in ihren Panzer zurückziehen
Ein weiteres besonderes Talent von Schildkröten ist ihre Fähigkeit, sich bei Gefahr vollständig in ihren gepanzerten Rückenpanzer zurückzuziehen. Die Gliedmaßen und der Kopf werden dabei unter den Rand des Bauchpanzers eingezogen.
Der harte Rückenpanzer schützt die Schildkröte vor Bissen und die scharfen Krallen vieler Fressfeinde. Nur wenige Raubtiere sind in der Lage, die dicke Knochenschale einer ausgewachsenen Schildkröte zu knacken.
So können Schildkröten in ihrem Panzer sicher auf Rettung warten, bis die Gefahr vorüber ist. Manche Arten können ihre Körperöffnungen sogar weitgehend verschließen, um Verletzungen noch besser vorzubeugen.
Schildkröten können sehr alt werden
Viele Schildkröten zeichnen sich durch eine außerordentliche Langlebigkeit aus. Während die meisten Reptilien nur 10 bis 20 Jahre leben, können einige Schildkrötenarten ein Alter von über 100 Jahren erreichen.
Beispiele sind die Mühlendorfs Schildkröte, die Galapagos-Riesenschildkröte und die Aldabra-Riesenschildkröte. Die älteste bekannte Schildkröte wurde ganze 188 Jahre alt! Die Gründe für die hohe Lebenserwartung dieser Tiere sind noch nicht vollständig geklärt. Wahrscheinlich tragen ihre langsame Stoffwechselrate und ihr effektiver Schutz vor Fressfeinden zu ihrem langen Leben bei.
Schildkröten haben eine gute Sehkraft
Zusätzlich zu ihren anderen Talenten haben Schildkröten auch eine recht gute Sehfähigkeit entwickelt. Ihre Augen sind so positioniert, dass sie einen großen Sichtbereich abdecken können. Schildkröten können Farben wahrnehmen und haben sogar eine gute Unterwassersicht.
Ihre Sehschärfe ist allerdings auf Objekte in der Nähe begrenzt. Details in der Ferne können Schildkröten kaum erkennen. Trotzdem ist ihr Sehvermögen ausreichend, um in ihrem Lebensraum gut zurechtzukommen.
Schildkröten haben einen guten Geruchssinn
Neben der Sehkraft ist auch der Geruchssinn der Schildkröten recht gut ausgebildet. Sie können Gerüche sowohl über als auch unter Wasser wahrnehmen. Dies hilft ihnen bei der Nahrungssuche und der Partnerfindung.
Männliche Landschildkröten können anhand von Duftstoffen im Urin der Weibchen deren Paarungsbereitschaft feststellen. See- und Flußschildkröten finden ihre Nahrung, indem sie Geruchsstoffe von Wasserpflanzen, Muscheln und anderen Beutetieren wittern. Insgesamt ist also der Geruchssinn der Schildkröten eine weitere nützliche Anpassung an ihre Lebensweise.
Schildkröten sind durch ihre Panzer gut geschützt
Der harte Rückenpanzer der Schildkröten schützt sie nicht nur vor Feinden, sondern auch vor Verletzungen durch scharfe Felsen, Stacheln und andere Gefahren ihrer Umgebung. Er besteht aus Knochenplatten, die mit der Haut der Tiere verwachsen sind.
Bei den Landschildkröten sind die einzelnen Knochenplatten fest miteinander verwachsen, während sie bei den Wasserschildkröten durch Gelenke verbunden sind. Dies ermöglicht es den Wasserschildkröten, beim Schwimmen die Gliedmaßen aus dem Panzer herauszustrecken.
Insgesamt ist die harte Schale der Schildkröten jedenfalls eine sehr wirksame Schutzvorrichtung, die maßgeblich zu ihrer erfolgreichen Evolution beigetragen hat. Nur wenige Fressfeinde sind in der Lage, die Schale einer adulten Schildkröte zu überwinden.
Schildkröten sind geschickte Kletterer
Obwohl Schildkröten für ihre Langsamkeit bekannt sind, können viele Arten erstaunlich gut klettern und erhöhte Orte erklimmen. Dies wird durch ihre scharfen Krallen ermöglicht, mit denen sie sich gut festhalten können.
Landschildkröten sind in der Lage, steile Hänge und Felsen zu erklimmen, um höher gelegene Sonnenplätze zu erreichen. Auch Wasserschildkröten sind gekonnte Kletterer, die sich geschickt über Steine und umgestürzte Baumstämme bewegen können.
Manche Baum-Schildkröten wie die Rotwangen-Scharnierschildkröte leben sogar überwiegend auf Bäumen und Sträuchern. Mit ihren greiffähigen Zehen können sie sich sicher an Ästen und Zweigen festhalten. Die Fähigkeit zu klettern ist für diese baumbewohnenden Schildkröten essenziell.
Schildkröten können Höhlen graben
Zusätzlich zu ihrer Klettergeschicklichkeit sind viele Schildkröten auch fähig, mit ihren scharfen Krallen effektiv Höhlen und Erdlöcher zu graben. Dies dient sowohl der Eiablage als auch als Versteck vor Hitze und Kälte.
Landschildkröten graben mit den Hinterbeinen Mulden, um ihre Eier abzulegen. Viele Arten überwintern auch in selbstgegrabenen Höhlen im Erdreich, wo sie vor Frost geschützt sind.
Auch Wasserschildkröten graben mit ihren kräftigen Vorderbeinen Löcher in Uferbänke, um darin zu überwintern. Die Fähigkeit zum Graben ist daher eine wichtige Überlebensstrategie vieler Schildkrötenarten.
Schildkröten haben eine starke Kieferkraft
Um ihre oft harten und zähen Beutetiere wie Muscheln, Schnecken und Krebse zu knacken, haben viele Schildkröten eine enorme Kiefer- und Kaumuskulatur entwickelt.
Sie können mit ihren kräftigen Kiefern harte Schalen zerbeißen, die für die meisten anderen Tiere ungenießbar wären. Ihre Kaumuskulatur ermöglicht es den Tieren, Nahrung effizient zu zerkleinern und zu verdauen.
Besonders ausgeprägt ist die Kieferstärke bei den rezenten Meeresschildkröten, aber auch viele Süßwasserarten haben beeindruckend kraftvolle Kiefer. Dies erlaubt es den Tieren, eine Vielzahl unterschiedlicher Nahrungsquellen zu nutzen.
Schildkröten können Kälteeinwirkung gut vertragen
Obwohl wechselwarme Tiere, haben viele Schildkröten eine erstaunliche Widerstandsfähigkeit gegen Kälte entwickelt. Arten, die in gemäßigten und kalten Klimazonen leben, können im Winter in eine Kältestarre verfallen und so Frostperioden überstehen.
Dabei sinkt ihre Körpertemperatur bis nahe an den Gefrierpunkt, und alle Körperfunktionen werden auf ein Minimum heruntergefahren. Dieser Winterschlaf kann je nach Art mehrere Monate andauern.
Auch Meeresschildkröten vertragen aufgrund ihrer langsamen Stoffwechselrate relativ niedrige Wassertemperaturen. Insgesamt sind Schildkröten daher gut an ein Leben in kühleren Regionen angepasst.
Schildkröten haben einen guten Gleichgewichtssinn
Dank ihres knochigen Panzers haben Schildkröten von Natur aus einen tiefen Schwerpunkt. Dies verleiht ihnen einen sehr guten Gleichgewichtssinn.
Selbst wenn sie auf dem Rücken liegen, können sich die meisten Schildkröten mit kräftigen Bewegungen ihrer Gliedmaßen wieder aufrichten.
Auch im Wasser schwimmen Schildkröten sehr stabil und kippen nicht leicht um. Ihr Gleichgewichtssinn ist daher eine weitere nützliche Anpassung für ihre aquatische und terrestrische Lebensweise.
Schildkröten haben ein gutes Hörvermögen
Weniger bekannt ist, dass Schildkröten auch über einen recht guten Hörsinn verfügen. Sie können Töne und Vibrationen sowohl über als auch unter Wasser wahrnehmen. Dies hilft ihnen, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und auf artgenossen zu reagieren.
Ihr Gehör ist besonders empfindlich für tiefe Frequenzen. Laute Geräusche sind für die Tiere störend und stressauslösend. Insgesamt ist die Hörleistung der Schildkröten ähnlich gut entwickelt wie bei anderen Reptilien.
Schildkröten zeigen eine hohe Anpassungsfähigkeit
Eines der beeindruckendsten Talente der Schildkröten ist ihre Fähigkeit, sich an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen. Sie haben die Fähigkeit, in einer Vielzahl von Lebensräumen zu überleben.
Schildkröten haben die Eiszeiten überdauert, indem sie weit südlichere Regionen besiedelten. Heute kommen Schildkröten in Wüsten, Regenwäldern, Gebirgen und Korallenriffen vor. Diese enorme Anpassungsfähigkeit ist ein Hauptgrund für den evolutionären Erfolg der Schildkröten.
Schildkröten sind fürsorgliche Mütter
Viele Schildkrötenarten zeigen auch bemerkenswerte Fürsorge und Sorgfalt bei der Aufzucht ihrer Nachkommen. Die Weibchen suchen mit Bedacht geeignete Nistplätze aus und bewachen dann eifersüchtig ihre Gelege.
Bei manchen Arten helfen die Männchen beim Bau von Nistkammern oder der Verteidigung der Eier mit. Nach dem Schlüpfen der Jungtiere geleiten die Mütter diese oft noch eine Weile und beschützen sie. Die mütterliche Fürsorge ist entscheidend für den Fortpflanzungserfolg der Schildkröten.
Schildkröten zeichnen sich durch Langlebigkeit aus
Wie bereits erwähnt ist die bemerkenswerte Langlebigkeit vieler Schildkrötenarten eine ihrer herausragenden Eigenschaften. Sie werden häufig deutlich älter als andere Reptilien.
Diese hohe Lebenserwartung wird wahrscheinlich durch ihre ausgezeichneten Verteidigungsmechanismen, relativ langsamen Stoffwechsel und hohe Widerstandskraft ermöglicht.
Für ihre Größe haben Schildkröten eine der höchsten Lebensspannen im Tierreich - ein weiterer Beleg für ihre erstaunlichen Anpassungen.